Wenn jemand den Begriff “Chemikalien für die Ewigkeit” hört, ist es unwahrscheinlich, dass seine unmittelbare Reaktion lautet: “Lecker! Das will ich in meinem Körper haben!” Und doch sind diese so genannten “forever chemicals” – technisch als Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) sowie Chemikalien wie Bisphenole bekannt – absolut allgegenwärtig. Es ist eine statistische Gewissheit, dass eine Person, die diesen Artikel liest, Chemikalien für immer in ihrem Blutkreislauf und vielleicht auch in anderen Geweben hat.
Stoffe wie PFAS und PFOA (Perfluoroctansäure) sind als dauerhafte Chemikalien bekannt, weil sie weder in der natürlichen Umwelt noch in unserem eigenen Körper abgebaut werden. Genau diese Vielseitigkeit macht sie bei Unternehmen so beliebt: Schmieren Sie ein paar dieser Chemikalien auf eine Kochpfanne und schon haben Sie eine Antihaftpfanne. Tragen Sie sie auf einen Stoff auf, und vielleicht wird Ihr Hemd fleckabweisend.
Obwohl einige Aufsichtsbehörden diese Chemikalien überwachen wollen, um mehr über ihre möglichen gesundheitlichen Auswirkungen zu erfahren, kann man sie durch ein Verfahren umgehen, das als bedauerliche Substitution bekannt ist: Wenn eine Chemikalie verboten wird, entwickeln Wissenschaftler einfach ein etwas anderes Molekül, das dieselbe Grundfunktion erfüllt, aber nicht verboten wurde.
Durch diesen Prozess ist es nun sehr wahrscheinlich, dass die von Ihnen verwendeten Produkte für immer Chemikalien enthalten.
PFAS und andere Chemikalien für die Ewigkeit sind bei Herstellern besonders beliebt, weil sie dazu beitragen können, Produkte wasserdicht zu machen. Aus diesem Grund enthalten Regenschirme, Duschvorhänge und andere Kunststoffprodukte, die wasserfest sein müssen, oft eine oder mehrere PFAS. Gerade die Glätte, die man sich auf der Oberseite des Regenschirms (aber nicht unter den Füßen) wünscht, ist bei diesem speziellen Produkt ein zweischneidiges Schwert.
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